Kurkuma FAQ

Antworten auf alle wichtigen Fragen - Kurkuma FAQ
Was ist Kurkuma?
Kurkuma, auch Curcuma Longa genannt, ist der unterirdische Stamm einer Pflanze, die zur Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae) gehört. Ursprünglich stammt die potente Pflanze aus Indien, schon seit Jahrtausenden wird sie allerdings im ganzen Südosten Asiens kultiviert. Ausschlaggebend für die Beliebtheit des Gewürzes sind seine zahlreichen ernährungsphysiologischen Vorteile und seine antioxidative Wirkung.
Es kann als frisch geerntete Wurzel, gemahlen, oder als eingelegte Variante verzehrt werden, was in südostasiatischen Ländern als die populärste Methode gilt. Um allerdings das Beste aus den ernährungsphysiologischen Vorteilen der Kurkuma herauszuholen, wird empfohlen, die Kurkuma in ihrem rohen und frisch geernteten Zustand einzunehmen. So lassen sich die Vorteile des stärksten Wirkstoffs der Kurkuma, dem Curcumin, am besten nutzen.
Was ist Curcumin?
Curcumin ist eine chemische Verbindung, die aus der Kurkuma extrahiert wird. Es ist ihr aktivster Wirkstoff, der auch für den Großteil der gesundheitlich relevanten Effekte der Kurkuma verantwortlich ist.
Diese zu 100% natürliche Substanz weist eine starke antioxidative Wirkung auf, und wird aufgrund ihrer nachweislich entzündungshemmenden Eigenschaften besonders geschätzt. Deswegen haben Wissenschaftler und Wohltätigkeitsorganisationen wie die Arthritis Foundation den gesundheitlichen Nutzen von Curcumin für Betroffene erforscht, die unter entzündungsbedingten Krankheiten wie z.B. Arthritis oder Ekzemen leiden.
Wie oft sollte ich Kurkuma einnehmen?
Täglich, kombiniere es mit jeder Mahlzeit. Denk daran, dass Kurkuma seine antioxidative Wirkung bei einem niedrigen pH-Wert beibehält. Daher sind säurehaltige Lebensmittel wie Fruchtsäfte, Joghurts oder säurehaltiges Gemüse wie Tomatensaft gut. Wenn Du Kurkuma täglich konsumierst, stärkt es die Abwehrkräfte und beseitigt krankhafte Zellveränderungen. So entfernt es beispielsweise Plaques im Gehirn, senkt den Cholesterinspiegel und regeneriert die DNA.
Kurkuma hat auch in großen Mengen keine toxische Wirkung auf den Organismus. Um seine positive Wirkung voll zu entfalten, genügt normalerweise schon eine relativ kleine Menge des Gewürzes; es sei denn, dass der Körper aufgrund einer diagnostizierten Erkrankung mehr davon benötigt. So hat sich beispielsweise gezeigt, dass der tägliche Konsum von Kurkuma das Tumorwachstum bei einer Krebserkrankung reduziert, Angstzustände verringert und die Schädigung der DNA unterbindet. Bei einer höheren Dosierung wirkt Kurkuma unterstützend gegen Entzündungen, das metabolische Syndrom, Arthritis, Angstzustände und Hyperlipidämie. Trainings-bedingte Entzündungen und Muskelkater.
Wie schmeckt Kurkuma?
Kurkuma wird normalerweise von Geschäften in pulverisierter Form verkauft. Dieses Pulver hat offensichtlich einen anderen Geschmack und eine andere Textur als die Kurkuma Wurzel.
Die Kurkuma Wurzel ist ziemlich bitter, hat aber einen fast schon zitrusartigen Geschmack, verglichen mit dem Pulver. Kurkuma Pulver ist sogar noch bitterer als die Kurkuma Wurzel, weshalb es oft mit anderen kräftigen Aromen kombiniert wird - ansonsten kann Kurkuma ziemlich überwältigend schmecken.
Da frisches Kurkuma weniger stark ist als ein Pulver, musst Du in Rezepten, die Kurkuma Pulver enthalten, etwa die vierfache Menge verwenden, wenn Du Dich entscheidest, stattdessen frisches Kurkuma zu verwenden.
Kurkuma hat auch einen leicht süßlichen Beigeschmack, und es schmeckt ziemlich erdig. Wenn Du das Pulver verwendest, ist es unwahrscheinlich, dass Du die Textur erkennst, es sei denn, Du verbrauchst eine große Menge, aber es ist etwas körnig.
Ist Kurkuma in der Schwangerschaft gefählich?
Bislang existieren noch keine Studien zur Sicherheit von Curcumin in der Schwangerschaft. Deswegen ist es sicherer, wenn Frauen während ihrer Schwangerschaft auf die regelmäßige Einnahme von Curcumin verzichten. Du kannst es aber, in Form von Kurkuma, als Gewürz für Deine Mahlzeiten verwenden. Wenn es bei einem gelegentlichen Verzehr von Kurkuma Gewürz bleibt, sollte das kein Problem sein.
Kann ich mit Kurkuma abnehmen?
Während die Einnahme von Kurkuma nicht direkt zu einer Gewichtsabnahme führt, ist es dennoch möglich, dass Kurkuma ein Hilfsmittel beim Erreichen des gesetzten Abnahmeziels sein kann. Der einmalige Verzehr einer großen Menge Kurkuma bewirkt sicherlich nicht, dass bei Dir die Pfunde purzeln. Aber wenn Du regelmäßig über die Woche verteilt eine moderate Portion zu Dir nimmst, werden die entzündungshemmenden Eigenschaften der Kurkuma Dich bei der Bekämpfung von Entzündungsherden unterstützt, die für die Entstehung einer Fettleibigkeit ursächlich sind.
Fettleibigkeit kann Entzündungen im Körper auslösen, was es für fettleibige Menschen schwieriger macht, Gewicht zu verlieren, da sich Ihr Körper hauptsächlich auf die Bekämpfung der Entzündungen konzentriert. Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Kurkuma, unterstützen den Körper dabei, die Entzündungen zu lindern, so muss weniger Energie aufgewendet werden, und der Organismus kann sich stattdessen besser auf die Gewichtsabnahme und das Verbrennen von Kalorien konzentrieren.
Ferner hat sich gezeigt, dass Curcumin, das wichtigste Antioxidans der Kurkuma, das Wachstum von Fettgewebe im Körper reduziert. Während die Forschungen zu diesem Thema noch laufen (die Studie wurde an Mäusen an der Tufts University durchgeführt), ist es wahrscheinlich, dass Kurkuma eine ähnliche Wirkung auf den menschlichen Körper hat.
Obwohl Kurkuma Dich vermutlich bei der Umsetzung Deiner Abnahmeziele unterstützen kann, solltest Du wissen, dass es kein Allheilmittel gegen Fettleibigkeit ist und es sich auch nicht als Nahrungsergänzungsmittel zur Gewichtsreduktion eignet. Vielmehr bietet Kurkuma Dir einen gesunden und natürlichen Weg, um Entzündungen zu bekämpfen und deren Heilung zu fördern.
Wie hilft Kurkuma bei Entzündungen?
Der wichtigste Wirkstoff der Kurkuma ist Curcumin. Dieses Curcumin ist ein natürlicher Entzündungsblocker. Es wirkt ähnlich stark wie apothekenpflichtige Medikamente, allerdings ohne die starken Nebenwirkungen.
Das ist eine bedeutende Tatsache, denn Entzündungen spielen bei jeder größeren Erkrankung eine wesentliche Rolle.
Die ayurvedische Medizin, eine uralte ganzheitliche Behandlungsform, verwendet Kurkuma sowohl bei inneren als auch bei äußeren Entzündungen. Die Heilpraktiker behandeln aber auch Müdigkeit, Rheuma und starke Schmerzen mit Kurkuma.
In der Vergangenheit wurde Kurkuma von Personen, die außerhalb der ayurvedischen Praxis stehen, nur als Gewürz betrachtet. Die Pflanze wurde, und wird auch immer noch, zum Färben von Stoffen und Lebensmitteln verwendet. Heute ist die Kurkuma auf der ganzen Welt für ihre effektive Behandlung verschiedener Beschwerden bekannt und beliebt.
Es ist einfach, gutes Kurkuma für eine natürliche Heilbehandlung zu finden. Es ist in Form von Tees, Säften und Kapseln erhältlich.
Hat Kurkuma Nebenwirkungen?
Kurkuma und Curcumin gelten generell als nicht-toxisch und sind gut bekömmlich. Zudem sind keine nennenswerten pharmakologischen Nebenwirkungen bekannt. Du solltest aber vor der ersten Einnahme großer Mengen Kurkuma auf jeden Fall Deinen Arzt konsultieren, falls einer der folgenden Punkte auf Dich zutrifft:
- Du leidest unter einem Verschluss der ableitenden Gallenwege
- Du leidest unter einer anderen Gallenwegerkrankung, wie z.B. an Gallensteinen. Durch die Einnahme von Kurkuma wird die Gallentätigkeit angeregt.
- Du an Diabetes Typ 1 oder Typ 2 erkrankt bist. Kurkuma kann bei einer zu hohen Dosierung, zu einer unkontrollierten Absenkung des Blutzuckerspiegels führen.
- Du nimmst blutverdünnende Medikamente ein. Der Wirkstoff Curcumin wirkt ebenfalls gerinnungshemmend. Setzt Kurkuma die medikamentös erreichte Blutgerinnung noch weiter herunter, kann schon eine kleine Verletzung lebensgefährlich werden.
Was ist der Unterschied zwischen Kurkuma Pulver und Paste?
Während des Herstellungsprozesses von Kurkuma Pulver wird ein Teil der natürlichen Öle und Aromen aus dem Rhizom gelöst. Du wirst den Unterschied bemerken, wenn Du den Geschmack von beiden probiert hast. Während Kurkuma Pulver einen angenehm warmen, bitteren Geschmack besitzt, schmeckt Kurkuma Paste eher erdig und würzig.
Was bedeutet Bioverfügbarkeit?
Der Anteil von Curcumin an einer Kurkuma liegt bei nur etwa 5 %. Das ist ähnlich wie beim schwarzen Pfeffer, wo der Wirkstoff Piperin ebenfalls nur etwa 5 % des Gewürzes ausmacht. Piperin ist für den kräftigen Geschmack des schwarzen Pfeffers verantwortlich und versucht, den Arzneimittelstoffwechsel zu hemmen. Die Leber entledigt sich etwa fremder Substanzen, indem sie diese wasserlöslich macht, sodass sie ausgeschieden werden können; Piperin kann diesen Prozess hemmen, wodurch das Curcumin nicht ausgeschieden wird. Das erklärt, warum Piperin dazu beiträgt, die Bioverfügbarkeit von Curcumin zu steigern. Mit nur 1/20 Teelöffel (oder mehr) schwarzem Pfeffer wird die Bioverfügbarkeit von Kurkuma stark verbessert, wodurch sich die positiven Auswirkungen der Kurkuma auf die Gesundheit weiter verstärken.
Eine weitere Möglichkeit, die Bioverfügbarkeit von Kurkuma zu erhöhen, ist der Verzehr dieses Gewürzes mit einer Fettquelle (wie Avocado, Nussbutter und Nüsse, Fisch, etc.), wodurch das Curcumin direkt in den Blutkreislauf aufgenommen wird und dort die Leber unbeschadet passiert.